Hueblog: Funktaster Lighting Switch von Dresden-Elektronik im Test: Klassischer Lichtschalter für Philips Hue

Funktaster Lighting Switch von Dresden-Elektronik im Test: Klassischer Lichtschalter für Philips Hue

Mit dem Funktaster Lighting Switch hat Dresden-Elektronik einen spannenden Lichtschalter im Angebot, der sich mit Philips Hue koppeln lässt.

Bereits vor einigen Monaten habe ich euch am Beispiel des Philips Hue Tap und eines Funkschalters von Gira gezeigt, wie man smarte Technik in den klassischen Look eines Lichtschalters verpacken kann. Mit einem Preis von rund 100 Euro ist die Lösung rund um den Hue Tap nicht besonders günstig, dafür genießt man aufgrund der Hue-Hardware aber eine komplette Unterstützung und kann per App und HomeKit so ziemlich alles schalten, was man irgendwie per App einrichten kann. Eine sehr komfortable Lösung, die allerdings zwei Nachteile hat: Es gibt relativ viel Abfall, zudem muss man mit dem lauten „Klacken“ des Hue Tap Schalters leben.

Zwei interessante Alternativen gibt es von Dresden-Elektronik: Mit dem Funktaster Scene Switch (Amazon-Link) und dem Funktaster Lighting Switch (Amazon-Link) gibt es zwei smarte Schalter im klassischen Look. Das letztgenannte Produkt habe ich seit dieser Woche bei mir Zuhause im Einsatz und möchte nun meine Erfahrungen mit euch teilen.

Funktaster Lighting Switch lässt sich optisch sehr gut integrieren

Die schlechte Nachricht gibt es gleich mal vorweg: Mit einem stabilen Preis von 98,95 Euro inklusive Versand ist der Funktaster Lighting Switch von Dresden-Elektronik leider auch keine günstige Lösung. Zudem ist die Konfiguration nicht annähernd so komfortabel, wie ich es von meinen umgebauten Hue Tap Schaltern gewohnt war, denn der Schalter von Dresden-Elektronik lässt sich nicht über die Hue-App konfigurieren. Dazu aber später mehr.

Zunächst einmal wollen wir einen Blick auf die Hardware werfen. Der Funktaster Lighting Switch sieht aus wie ein klassischer Lichtschalter und wird mit einem passenden Rahmen sowie verschiedenen Montageplatten geliefert. Der Schalter kann einfach an die Wand geklebt oder auf eine leere Dose geschraubt werden. Zudem lässt er sich aber auch in zahlreiche Schalterprogramme verschiedener Hersteller integrieren, bei meinem Gira E2 Reinweiß glänzend aus dem System 55 kann man kaum einen Unterschied zu den originalen Schaltern feststellen.

Die Stromversorgung des Funktaster Lighting Switch erfolgt über eine kleine Knopfzelle, die je nach Anzahl der Schaltvorgänge rund eineinhalb Jahre halten soll. Im Vergleich zum Hue Tap, der sich mit jedem Schaltvorgang selbst mit Energie versorgt, hat diese Lösung den Vorteil, dass sie deutlich geräuschärmer ist.

Ausführliche Anleitung erklärt drei Bedienkonzepte

Die Konfiguration mit der Hue Bridge und den einzelnen Lampen ist leider etwas komplizierter, wird aber in diesem ausführlichen PDF-Dokument, das auch in gedruckter Form im Lieferumfang enthalten wird, sehr gut erklärt. Kurz gesagt: Zunächst einmal wird der Schalter mit der Hue Bridge und danach mit dein einzelnen Lampen verbunden. Danach hat man drei verschiedene Möglichkeiten der Steuerung und Tastenbelegung.

Szenensteuerung: Beim Bedienkonzept Szenensteuerung werden alle mit dem Funktaster Lighting Switch gekoppelten Lampen über die linke Wippe ein- und ausgeschaltet sowie gedimmt. Auf der rechten Wippe können derweil zwei verschiedene Szenen abgelegt und mit einem Tastendruck aktiviert werden.

Gruppensteuerung: Beim standardmäßig aktivierten Bedienkonzept wird auch die rechte Wippe mit einer Lampengruppe verbunden. So lässt sich beispielsweise eine zweite Lampe im gleichen Raum ein- und ausschalten, praktisch ist das etwa für einen gemeinsamen Lichtschalter für Wohn- und Esszimmer oder Deckenlampe und Stehlampe.

Farbtemperatursteuerung: In diesem Bedienkonzept wird die rechte Wippe zur Steuerung der Farbtemperatur verwenden. Kaltweißes und warmweißes Licht können so direkt aktiviert werden, mit einem langen Tastendruck kann die Farbtemperatur zudem stufenlos geregelt werden.

Auch wenn die Konfiguration etwas umständlich ist und auch Änderungen an der Belegung bei weitem nicht so schnell durchgeführt werden können, wie man es von offizieller Hue-Hardware gewohnt ist, hat der Funktaster Lighting Switch von Dresden-Elektronik einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Was aber viel wichtiger ist: Er wird von der Regierung akzeptiert und macht neben dem klassischen Lichtschalter, der nun hoffentlich nicht mehr genutzt wird, eine sehr gute Figur. Das sind die beiden Bedingungen, an die ich mich in meinem Smart Home halten muss. Selbstverständlich kann der Funktaster Lighting Switch einen klassischen Lichtschalter sowohl technisch als auch optisch komplett ersetzen. Bestellen könnt ihr beide Modelle am besten direkt bei Amazon.

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Funktaster Scene Switch –intelligente Beleuchtung durch das Steuern von Lichtern und Szenen auf...
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In den letzten Jahren habe ich mich zu einem echten Experten in Sachen Hue & HomeKit entwickelt. Mittlerweile habe ich über 50 Lampen und zahlreiche Schalter im Einsatz. In meinem kleinen Blog teile ich meine Erfahrungen gerne mit euch.

Kommentare 4 Antworten

  1. 100 Euro für einen Lichtschalter ist aber doch übertrieben. Du schreibst, der Schalter klebt bei dir neben dem normalen Schalter. Da hättest du für das Geld vier Dimmer Switches haben können, die man ebenfalls daneben kleben kann und dazu auch noch eine portable Fernbedienung hat.

    1. Natürlich ist das viel Geld.

      Ich kann mich mit dem Dimmschalter an der Wand aber nicht anfreunden. Sieht einfach nicht so wertig aus, wie ein klassischer Lichtschalter.

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